VANILLEKIPFERL, IMMOBILIEN & CO 

15.12.22

Ein Besuch in der Weihnachtsbäckerei zeigt, dass Kekse backen dem Bauen von Immobilien gar nicht so unähnlich ist: Statt Ei, Zucker und Mehl werden Sand, Wasser und Zement gemischt und geknetet, um anschließend die Mixtur in Schichten und Lagen in eine ansprechende Form zu bringen.

Vanillekipferl, Lebkuchen & Co. laden mit Puderzucker, Schokoglasur, und Marzipan zum Anbeißen ein. Immobilien machen durch schicke Fassaden aus Holz, Glas oder Aluminium Lust auf mehr.

Ein Bericht von CBRE zeigt, dass es im Jahr 2022 trotz wirtschaftlicher, politischer und sozialer Krisen noch einen Wunsch nach mehr gab.

Immobilien: Ein Aufwärtstrend in Sicht?

Laut dem weltweit größten Immobiliendienstleistungs- und Investment-Unternehmen auf dem gewerblichen Immobiliensektor wurden im dritten Quartal ca. € 890 Millionen in österreichische Gewerbeimmobilien investiert.

Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das Volumen zwar einen Rückgang von ca. 19 %. Doch die ersten drei Quartale zeigen eine stabile Entwicklung im laufenden Jahr, etwa auf Vorjahresniveau.

Der Großteil des Transaktionsvolumens entfiel mit ca. 54 % auf die Assetklasse Wohnen. Investoren steckten jeweils rund ein Fünftel des Volumens in Büro- und Logistikimmobilien.

„Auch in der Hotellerie geht es spürbar aufwärts“, berichtet Martin Denner, Abteilungsleiter Research bei Otto Immobilien.

Aufgrund steigender Gästezahlen seit Jahresbeginn überschritten die Nächtigungen in Wiens Beherbergungsbetrieben im zweiten Quartal erstmals seit Ausbruch der Pandemie wieder die Millionengrenze.

Die Bilanz des ersten Halbjahres beträgt 5 Millionen Nächtigungen, was einen rechnerischen Zuwachs in der Höhe von 509 % zu 2021 bedeutet.